Küchentipp Nr. 16: Backpapier zähmen

Wer kennt es nicht. Du ziehst das Backpapier von der Rolle und möchtest mit den Bogen eine Kastenform auslegen damit der Kuchen leicht aus der Form kommt und du nicht so viel Spülen musst. Du drückst das Backpapier in die Ecken der Form, doch das widerspenstige Papier drückt sich wieder raus und bleibt nicht da wo es sein soll.

Wenn du den Bogen kurz unter den Wasserhahn hältst, abschüttelst und dann zu einem Ball zusammen knäulst verliert das Backpapier seine Spannung.

Danach kannst du das Backpapier in die Kastenform druecken und es bleibt wo es soll. Jetzt nur noch den Teig einfüllen und backen.

Küchentipp Nr. 15 Basilikum richtig pflegen

Küchentipp Basilikum

Frisches Basilikum wächst in den Sommermonaten prima auf dem Balkon oder auf der Fensterbank. Folgende Tipps helfen dir dabei, das dein Basilikum noch besser wächst.

Aussat: Basilikum mag es warm. Wenn es draußen noch frisch ist kannst du die Pflanzen in der Wohnung im Topf vorziehen. Basilikumsamen sind Lichtkeiner. Einfach auf die Erde streuen und feucht halten. Topf mit Frischhaltefolie abdecken und nicht zu dicht aussähen.

Gießen: Basilikumpflanzen nicht vom oben gießen. Lieber direkt die Erde wässern und dafür sorgen, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Staunässe ist nix für Basilikum.

Platz: Wenn du einen Topf Basilikum im Supermarkt kaufsts sieht es schön aus, wächst zu Hause nur kümmerlich weiter. Es kommt aus dem Gewächsthaus und die Pflanze muss sich an dein zu Hause gewöhnen. Basilikum braucht Luft und Licht. Der Topf ist meist zu eng bepflanzt. Am Besten das Basilikum mit Wurzelballen herausziehen und auseinander schneiden und mit mehr Platz eintopfen und an eine sonnige Stelle platzieren.

Ernte: Dein Basilikum ist gut gewachsen und du brauchst einige Blätter für einen leckeren Tomatensalat. Bitte schneide die Basilikumstengel oberhalb eines Blattpaares ab. Dann treibt die Pflanze erneut aus und du bekommst eine bessere Ernte als wenn du einzelne Blätter abzupfst.

Basilikum schneiden
Wird hier geschnitten, treibt die Pflanze hier neu aus

Düngen: Basilikum braucht viel Nährstoffe. Die normale Blumenerde ist für den Anfang aufgedüngt , das reicht allerdings nicht für den Sommer. Ein organischer Flüssigdünger ist hier die einfachste Möglichkeit Nährstoffe nach 6-8 Wochen zu zu führen.

Blüten: Wenn sich die ersten Blüten bilden und du keinen Samen für das Nächste Jahr brauchst schneide sie besser direkt ab. Die Pflanze schickt ihre Energie sonst in die Blüten- und Samenbildung und nicht ins Blätterwachstum.

Gebratener Reis à la „was ist noch im Kühlschrank“

Gebratener Reis

Resteküche die schmeckt und Platz hat für fast alles was noch im Kühlschrank ist. Egal ob vegetarisch mit Tofu oder mit Hänchenfleisch.

Zutaten für ein Backblech

Zutaten für Boden (Mürbeteig)

  • 300 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 2 El Vanillezucker selbstgemacht oder 1 Päckchen Vanillezucker
  • 130 g Butter / Magarine (kalt)
  • 2 Eier (Größe M)
  • 1 Tl Backpulver
  • Prise Salz

Zutaten Belag

  • 200 g frisch gemahlene Mandeln
  • 200 g frisch gemahlene Haselnüsse
  • 200 g Butter
  • 200 g Aprikosenmarmelade
  • 2 El Vanillezucker selbstgemacht oder 2 El Vanillerum
  • 75 g Zucker
  • 100 g Kuchenglasur dunkel oder Zaertbitterschokolade

Küchenhardware

  • Backblech mit Backpapier
  • Schüssel
  • Küchenreibe
  • Teigschaber
  • Topf mittelgroß 3-4 Liter
  • Waage
  • Esslöffel, Teelöffel
  • Messer
  • Verschließbare Box für die Aufbewahrung der Nussecken

Zubereitung

  1. Der Reis. Wenn du einen Reisrest vom Vortag hast prima. Basmati oder Jasminreis sind optimal. Parboiled Reis geht auch, ist allerdings nicht so fein in Geschmack und Struktur.
    Falls du keinen Reisrest hast bitte unbedingt einen Tag vorher den Reis kochen. Eine Nacht im Kühlschrank lässt in trockener werden und kann leichter verarbeitet werden. Hat zudem den Vorteil, dass die Reisstärke zu sog. „Resistenter Stärke“ umgebaut wird, die nicht so gut vom Körper verdaut wird und somit hat dein Reisgericht weniger Kalorien.
  2. Damit es schnell geht ist eine gute Vorbereitung wichtig.
    Alle Würzmittel (Sojasauce, Mirin, Dashi, …) neben die Pfanne deponieren,
    Das Gemüse in kleine Stücke schneiden. Ebenso die Zwiebel kleinschneiden und den Knoblauch schnell durch die Knoblauchpresse jagen.
  3. Eine große Pfanne mit 28 cm Durchmesser, am besten mit hohem Rand auf mittlere Temperatur aufheizen und die Sesamkörner ohne Öl rösten, bis sie etwas Farbe bekommen. Dann beiseitestellen.
  4. Öl in die Pfanne geben und das Gemüse ca. 5 Minuten bei starker Hitze anbraten. Gegen Ende der Anbratzeit die Zwiebel & Knoblauch mitbraten.
  5. Den Reis in die Pfanne krümmeln und anbraten. Jetzt das Dashispulver drüber streuen und die flüssigen Würzmittel wie Sojasauce und Mirin zugeben und gut unterheben. Am Ende mit dem Sesamöl abschmecken. Mit den geröstetetn Sesamkörner bestreut servieren.

Tipp: Wer mag kann die Reispfanne mit Hähnchenfleisch, mariniertem Tofu oder Garnelen aufpepen. Einfach mit dem Gemüse anbraten.
Wenn die Pfanne nicht reicht oder du zu viel Gemüse hast, lieber in 2 Durchgängen anbraten.

Küchentipp Nr. 14: Leihen statt kaufen

Du willst Geld sparren, nachhaltig konsumieren und weniger Horten?
Leihen statt kaufen ist mein Küchentipp. Die Schränke werden nicht noch voller (mit Sachen die du 1-2 im Jahr brauchst :-), du sparst Geld und lernst nebenbei noch neue Leute kennen.

Frag deine Nachbarn

Du willst Pasta selbst machen und die Nudelmaschine kostet 70 € und ob selbstgemachte Nudeln deine neuen Leidenschaft werden ist noch nicht sicher?
Dann Frag doch mal in der Nachbarschaft. Oft kannst du dir ein spezielles Küchengerät problemlos ausleihen oder anbieten. Mithilfe von Nachbarschaftsnetzwerken wie nebenan.de erreichst du einfach und unkompliziert eine Vielzahl an Nachbarn.

Büchereien – ein Kochbuchparadies

Ich liebe Kochbücher. Das Erlebnis darin zu blättern und sich inspirieren zu lassen ist für mich immer wieder ein Genuss. Doch meist sind es nur einige Rezepte, die es in den Alltagsrezeptefundus schaffen. Dafür sind 30 € dann doch viel Geld und Platz ist auch so eine Sache.
Hier kann eine Bücherei weiter helfen. Für einen Jahresbeitrag hast du die Möglichkeit Kochbücher nach Lust und Laune auszuleihen und Rezepte nachzukochen.
Hier in Frankfurt am Main ist die Auswahl riesig. Von den Fernsehköchen hin bis zu speziellen Ausgaben wie Caspar Plautz – Rezepte mit Kartoffeln ist alles zu haben. Im Onlinekatalog der Stadtbücherei wird jeder fündig.

Kochbüchre für Jeden was dabei
Für jeden Geschmack was dabei
Bild der Stadtbücherei FFM
Die Zentrale Bibliothek der Stadtbücherei Frankfurt

Küchentipp Nr. 13: Mandeln häuten und schälen

Du brauchst für dein Rezept geschälte Mandeln – da hast du aber nur die normale mit der braunen Haut.
Die Mandeln sollen blanchiert sein. Sprich ohne die braune Haut um den Kern. Und nun? Nochmal los einkaufen ?
Kein Problem im folgenden Küchentipp zeige ich dir, wie du schnell auch eine größerer Menge Mandeln gehäutet bekommst ohne die Haut von jeder Mandel einzeln abziehen zu müssen.

Du nimmst einen kleinen Topf, bringst darin Wasser zum Kochen und gibst die Mandeln hinein.

Mandeln kochen
Kurz Kochen – so löst sich sich die Mandelhaut

Die Mandeln nun für 3 Minuten leicht Köcheln lassen und abgießen.

Mandeln abtropfen lasssen
Die gekochten Mandeln im Sieb gut abtopfen lassen

Einfach zwei Handvoll der gekochten Mandeln in die Mitte eines sauberen Geschirrtuchs geben und das Geschirrtuch wie einen Sack oben zusammenfassen und die Mandeln im Geschirrtuch auf der Arbeitsfläche reiben.

Durch die Reibung im Geschirrtuch löst sich die eingeweichte Haut der Mandeln leicht ab. Zwischendurch die Haust aus dem Tuch entfernen und nochmal eine Runde rubeln und du hast deine blanchierten Madeln ohne Haut.

Küchentipp Nr. 12: Abwasch für Faule – Eingebranntes leicht entfernen

Eingebranntes aus der Auflaufform ohne Aufwand entfernen.

Du kannst mit einem Stahlschwamm oder einem Topfreiniger und Spüli loslegen und wirst mit genug Einsatz die eingebrannten Krusten entfernt bekommen. Es geht aber auch anders.

Du füllst einfach die Auflaufform so weit mit Wasser, dass alle Krusten und eingebranntes bedeckt sind gibst dann 1-2 Teelöffel Spülmaschinenpulver oder Waschmittel in die Form. Einmal umrühren damit sich alles gut verteilt und die Form über Nacht stehen lassen.

Am nächsten morgen kannst du die Form einfach mit einem Schwamm auswischen samt dem nun gelösten Verschmutzungen. Ausspülen. Abtrocknen. Fertig.

Saftiger Zwetschgenkuchen

Zwetschgenkuchen

Zwetschgen, sind vereinfacht die gesagt die kleinen Pflaumen. Sie sind oval bis eiförmig, mit einer kleinen Furche und zudem kleiner als Pflaumen. Sie haben den Vorteil, das sie gegenüber Pflaumen einen geringeren Flüssigkeitsanteil haben (der Kuchen wird nicht so matschig) und die Kerne lassen sich bei Zwetschgen leichter entfernen. Also wenn’s geht Zwetschgen nehmen.
Je nach Witterung und Sorte sind Zwetschgen von Mitte Juli bis Oktober verfügbar. Genug Zeit für einen saftigen Zwetschgenkuchen.

Das Rezept für den Hefeteig reicht für ein Backblech. Ich mache jedoch nur einen Pflaumenkuchen in einer Springform und nutze den restlichen Hefeteig für Zimtschnecken, da nicht alle in unserer Familie Pflaumenkuchen mögen. Hier unten findest du das Rezept für eine Springform als Druckversion.
Hier gibt es das ausführliche Zimtschneckenrezept.

Zutaten für eine Springform 28 cm

  • Grundrezept für Hefeteig
  • 500 g Mehl 550 er Mahlgrad ist ideal, das normale 405 er geht auch
  • 180 ml Milch (lauwarm)
  • 20 g frische Hefe (1/2 Päckchen)
  • 75 g Zucker
  • 75 g Butter (Zimmertemperatur)
  • 1 Ei
  • halbe Zitrone, davon die abgeriebenen Schale
  • Prise Salz
  • 1 kg Zwetschgen

Küchenhardware

  • kleines Gemüsemesser
  • Springform 26 oder 28 cm Durchmesser
  • Küchenmaschine / Mixer mit Knethaken
  • 2 Schüsseln (eine für Teig, eine für Pflaumen)

Zubereitung

Hefeteig ansetzten

In der lauwarmen Milch den Zucker und die Hefe auflösen. Die Milch-Mischung zum Mehl in der Küchenmaschine geben. Butter, Prise Salz, die abgeriebenen Zitronenschale und ein Ei kommen jetzt noch hinzu und alles wird erst langsam dann auf Stufe zwei der Küchenmaschine oder des Handmixers für 8 Minuten durchgeknetet bis der Teig glatt und geschmeidig geworden ist.
Den Teig abgedeckt für eine Stunde an einem warmen Ort in Ruhe gehen lassen bis sich sein Volumen verdoppelt hat.

Zwetschgen vorbereiten

Während der Hefeteig geht kannst du dich um die Zwetschgen kümmern. Sie werden waschen und dann müssen die Kerne raus. Mit einem kleinen Küchenmesser schneide ich die Zwetschge vom Stielansatz nach unten der Länge nach bis auf den Kern durch.
Dann gehe ich mit dem Daumen in den Schnitt und klappe die Zwetschge auseinander und kann den Kern entfernen. Mit den Daumen gehe ich in den Schnitt und ziehe die Zwetschge auseinander und lege den Kern frei, den ich nun entfernen kann. Die beiden Hälften hängen idealer weise an der Rückseite zusammen.
Die beiden Zwetschgenhälften schneide ich nochmal ein, dabei darauf achten, dass ich sie nur ein und nicht durchschneide und habe somit eine zusammenhängende, geviertelte Zwetschge. Wenn ich zu tief einschneide macht das eigentlich auch nichts, es geht nur schneller beim Belegen des Hefeteigs.

Zwetschgen aufschneiden
Die geviertelte Zwetschge

Kuchen belegen

Den schön aufgegangen Hefeteig knete ich von Hand nochmal richtig durch und je nachdem wie dick ich den Hefeteig unter den Pflaumen mag nehme jetzt 250-350 g Teig und drücke den Teig mit den Fingern bis er sich gut verteilt hat, so spar ich mir das Ausrollen und zurechtschneiden.
Tipp: Beim Backen verlieren die Zwetschgen etwas Flüssigkeit, mit Hilfe von Semmelbröseln oder Sahnesteif, welches dünn auf den Teig gestreut wird kannst du den Saft binden.

Jetzt nehme ich mir die geviertelten Zwetschgen und setzte sie mit der Spitze auf den Teig während die Rückseite der Zwetschge an der Form lehnt. Wenn der erste Ring fertig ist mache ich innen weiter und arbeite mich in die Mitte vor.

Dabei darauf achten, dass die Zwetschgen schön dicht und aufrecht stehen.

Schön dicht belegt kommt die Form in den Ofen.

Im Ofen

Der fertig belegte Kuchen kommt auf der untersten Schiene für 30 Minuten bei 200°C Ober- Unterhitze in den Backofen. Falls dir der Zwetschgenkuchen zu sauer sein sollte kannst du ihn nach dem Backen mit etwas Zucker bestreuen. Bitte nicht vorher, sonst zieht der Zucker den Saft aus den Zwetschgen und er wird matschig.
Jetzt noch einen Becher Sahne schlagen und du hast alles was du brauchst.

Fehlt nur noch der Klecks Sahne

Das Rezept für Zwetschgenkuchen gibt es hier als Druckversion & Download

Küchentipp Nr. 11: Ich will mehr! Kräuter durch Stecklinge vermehren

Der Küchentipp ist eigentlich ein Gartentipp. Wie kann ich Kräuter und andere Pflanzen, die ich in der Küche nutze vermehren? Oder du hast bei Freunden oder dem Nachbarn Kräuter gesehen, die du auch gerne zu Hause haben möchtest. Einfach fragen, ob du ein paar Triebe abschneiden kannst und in 2 Wochen hast du dir deinen eigenen Kräuter mit Hilfe von Stecklingen gezogen. Hier können Kids prima mithelfen und ihre eignen Pflanzen ziehen.

Stecklingsbox
Die alte Kunststoffbox wird zum Gewächshaus für Kräuterstecklinge

Was sind Stecklinge?

Stecklinge sind gut ausgebildete Triebe, der zur vermehrenden Pflanze. Diese Triebe werden in die Erde gesteckt, daher der Name Steckling und sie bilden bei richtiger Pflege neue Wurzeln aus und eine neue Pflanze wächst aus dem Steckling. Kling einfach? Ist einfach!

Was brauche ich dafür?

  • ca. 10 cm lange Stecklinge von den Pflanzen, die du vermehren willst (Cola-Strauch, Rosmarin, Salbei, Wandelröschen, ….)
  • Einen Pflanzbehälter in dem die Stecklinge Wurzeln bilden können. Das kann einen Blumentopf oder ein Cherry-Tomateneimer sein, ….
  • Blumenerde (wenn du Anzuchterde hast ist gut, normale Blumenerde funktioniert ebenso)
  • Gefrierbeutel oder Frischhaltefolie zum Abdecken des Pflanzengefäßes
  • Messer oder Gartenschere

Stecklinge richtig einpflanzen

Die unteren Blätter oder kleinen Äste der abgeschnittenen Triebe werden entfernt.
So braucht der Steckling, der ja noch keine Wurzeln hat weniger Wasser und die Blätter faulen nicht in der Erde.
Du kannst auch die Spitze kürzen, dann bildet der Steckling bald mehrer neue Triebe aus.

Steckling
Cola-Kraut-Steckling kommt in die Erde

In den Pflanzbehälter kommt ca. 5 cm Blumenerde. Wichtig ist, das der Topf oder Behälter ein Loch im Boden hat, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Es kann ein Blumentopf oder auch ein Tomateneimer mit Deckel sein. Du brauchst kein Anzuchthaus kaufen – nutze was du da hast.
Die Stecklinge werden 3-4 cm tief in die Erde gesteckt und leicht angedrückt. Der Behälter muss mit einem Deckel, einem Gefrierbeutel oder Frischhaltefolie bedeckt werden, damit in deinem Minigewächshaus ein feuchtes Klima entsteht, das den Steckling vor dem Austrocknen schützt. Wenn ein Blumentopf genutzt wird eignet sich ein Gefrierbeutel, der einfach über den Topf gestülpt wird.
Der Stecklingstopf soll an einen hellen Platz ohne direkte Sonne stehen.

Stecklingsbehälter
Stecklinge Cola Strauch

Nach 2-3 Wochen kannst du die nun bewurzelten Stecklinge vereinzeln oder an wartende Freunde und Nachbarn abgeben.

Kräuter zu vermehren ist gar kein Hexenwerk. Ein Topf, ein Gefrierbeutel und ein paar Stecklinge.
Viel Erfolg beim Ausprobieren wünscht euch Alex von Schmeckentdecker.

Einfach Reis kochen ohne Reiskocher

Meine Kids lieben Nudeln. Mehrmals die Woche. Ich mag Nudeln auch, aber ebenso die Abwechslung. Reis ist da eine gute Idee und gehört zu den Lebensmitteln, die im „Vorratsschrank“ immer da sind und zu vielen Gerichten passen:, ob zu Curry, gebraten oder Chop Suye.

Reis kochen funktioniert mit einem Reiskocher perfekt. Reis und Wasser abmessen. Alles in den Reiskocher und anschalten. Fertig.
Nur hat nicht jeder Platz für ein weiters Küchen Gadget – und in einem normalen Topf geht es fast genauso gut – wenn du ein paar Dinge beachtest. Los geht’s!

Reis kochen im Kochtopf mit der Quellmethode

Quellmethode bedeutet: der Reis (Basmati oder Jasminreis) saugt beim Kochen und Garen das ganze Wasser auf (er quillt), wird schön locker und du musst ihn nicht abgießen. Du sparst Abwasch und wenn der Reis einmal gekocht hat brauchst du nur noch deinen Küchentimer.

Reis waschen

Waschen – ist der Reis etwas dreckig? Nicht dreckig, aber der an den Reiskörnern haftende Reisstaub, der überwiegend aus Stärke besteht würde beim Kochen aufquellen und den Reis matschig werden lassen.
Die benötigte Menge Reis (50g pro Kind und 80 g pro Erw.) kommt in einen Topf. Den Reis in den Topf geben und mit kalten Wasser auffüllen. Nun mit den Händen den Reis mischen, so dass sich der Reisstaub von den Körnern löst. Das Wasser vorsichtig abgießen und den Waschvorgang 2 mal wiederholen. Hierdurch wird der Reis später schön locker und körnig.

Wenn du Zeit hast – Einweichen

Wenn Du Zeit hast, lass den Reis bedeckt mit kaltem Wasser 30 Minuten einweichen, er quillt etwas auf, es kommt zu weniger gebrochenen Reiskörnern und die Kochzeit verkürzt sich um ein paar Minuten.

Die richtige Wassermenge – nicht zu viel – nicht zu wenig

Bei der Quellmethode kommt es auf die richtige Menge Wasser an. Zuviel Wasser und der Reis wird matschig – zu wenig Wasser und der Reis wird zu körnig und klebt am Boden fest.
Wenn du den Reis im Kochtopf kochst, brauchst du die 1,5 fache Menge an Wasser. Sprich du hast eine Tasse Reis, dann brauchst du 1,5 Tassen Wasser.
Oder du kochst mit Augenmaß. Aus Bequemlichkeit wasche ich den Reis gleich im Kochtopf. Den gewaschenen Reis im Topf verteilen und mit kaltem Wasser aufgießen. Die Wasserlinie sollte 2 cm über dem Reis stehen. Jetzt noch einen Teelöffel Salz drüber streuen, wer mag kann noch ein Stückchen Butter dazu geben und mit einem gutschließenden Deckel auf dem Herd zum Kochen bringen.
Bitte die Platte nicht auf Vollgas stellen, sonst besteht die Gefahr, dass der Reis am Topfboden ansetzt. Ich nutze an meinem Induktionsherd Stufe 7 von 9.

Du lässt den Reis für 3 Minuten ordentlich Blubbern, dann stellst du die Platte auf die kleinste Stufe und lässt den Reis zugedeckt weitere 15 Minuten garen und bekommst lockeren angenehm duftenden Reis ohne viel Arbeit. Wichtig ist, dass der Deckel die ganze Zeit drauf ist und du nicht im Reis rühst, sonst wird er schnell patschig.

Wenn es beim ersten Mal nicht perfekt klappt – nicht so schlimm. Wie meistens im Leben wird das Ergebnis mit ein bisschen Übung besser.

Kräuterlimonade

Selbstgemachte Limo kann so einfach & so lecker sein

Wenn die Temperaturen in Frankfurt mal wieder an der 30°C Marke kratzen ist eine selbst gemachte Kräuterlimonade genau das Richtige.
Hier kannst du Süße und Geschmack steuern. In diesem Rezept sorgen Minze, Rosmarin und Zitrone für eine herrliche Erfrischung. Wer mag bringt mit Ingwer noch etwas mehr Power in die Limo.

Zutaten für 2,5 Liter Limo

  • 1 Liter Apfelsaft
  • ½ Bund Minze
  • ½ Bund Zitronenmelisse
  • 3 Stängel Rosmarin
  • 1 Stück Ingwer (2 cm)
  • 1 Bio Zitrone
  • 2 El Zucker
  • 1,5 Liter kaltes Mineralwasser
  • Eiswürfel nach belieben

Küchenhardware

  • Kochtopf
  • Kochlöffel
  • Sieb
  • Glaskrug

Zubereitung

  1. Die Kräuter waschen und in den Kochtopf legen. Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden und mit 2 El Zucker in den Topf geben. Alles mit dem Apfelsaft aufgießen.
  2. Den Kräutersud erhitzen. Die Mischung dabei mit dem Kochlöffel umrühren. Beim Erhitzen fallen die Kräuter zusammen und Zutaten werden vom Saft bedeckt und können Ihr Aroma abgeben.
  3. Hat alles einmal aufgekocht, den Herd wieder abschalten und die Mischung noch 15 Minuten ziehen lassen.
  4. Die Kräuter und dern Ingwer aus dem Kochtopf fischen und unser Limokonzentrat abkühlen lassen.
  5. Das Limokonzentrat durch ein Sieb in einen Glaskrug abgießen und mit dem Mineralwasser aufgießen. Zwischendurch probieren ob das Mischungsverhältnis stark genug ist oder noch weiter verdünnt werden kann.
  6. Jetzt noch Eiswürfel und Zitronenscheiben in die Limo geben und eiskalt genießen.

Wenn du noch Minze übrig hast kannst du die Limogläser damit dekorieren.


Tipp

Wenn du magst kannst du mit weiteren Kräutern experimentieren. Zitronenthymian oder Basilikum funktionieren auch. Nimm erst mal nur ein paar Zweige und mache eine kleinere Menge Limo zum Testen.