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Serie zum Thema Zucker

Zitronenzucker- & Orangenzucker

Der natürliche Geschmacksboost für deine Küche

Zutaten Zitronenzucker
Wenig Zutaten, dafür echter Geschmack.

Du hast noch ein ausgepresste Zitrone vom Kochen über? Statt sie in den Biomüll zu entsorgen kannst du sie weiter verwenden. Zitronenzucker ist die Lösung. Ratz fatz gemacht und du hast für Wochen einen natürlichen Geschmacksboost mit Citrusflavour ohne Zusätze.

So geht’s
Du raspelst mit einer scharfen & feinen Reibe die Schale einer Citrusfrucht deiner Wahl ab. Hier solltest du auf zwei Dinge acht geben. Einmal darauf, dass die Zitrone unbehandelt ist, also die Schale nicht gewachst wurde und auf deine Finger.
Reibe nur den oberen Teil der Schale ab, hier stecken die leckeren Aromen drin. Nicht die darunter liegende weiße Schicht, sie ist bitter.

Zitronenschale gerieben

Die Zitronenschalenraspel einer Zitrone mit 250 g Zucker mischen. Wer intensiveren Zitronengesachmack möchte nimmt einfach weniger Zucker. Da die frischen Zitronenraspel recht feucht sind und der Zucker schnell anfängt Klümpchen zu bilden gelingst das Mischen mit dem Zucker am leichtesten mit den Fingern. Wenn alles gut gemischt ist, den Zucker in ein Schraubglas füllen und lichgeschützt lagern. Fertig.

Zitronenzucker fertig

Geht natürlich auch mit Orangen und Limetten – hier entscheidet dein Geschmack bzw. was du zu Hause greifbar hast.

Wissenswert – Sind grüne Zitrusfrüchte unreif?

Wie du auf dem ersten Bild sehen kannst ist eine der Orangen noch etwas grün. „Oh die ist wohl noch nicht ganz reif – der fehlt noch Sonne,“ sind oft die ersten Gedanken die einem durch den Kopf gehen. Der Reifegrad der Zitrusfrüchte hat allerdings nichts mit der Schallenfarbe zu tun. Die leuchtend Orange Farbe von Orangen wird durch sog. Carotinoide erzeugt, die allerdings erst durch genug Kälte aktiviert werden. Bleibt es im Anbaugebiet sehr warm, hat die Schale grüne Stellen. Wir als Käufer sind knallige Farben gewöhnt, dass wir denken, grünliche Zitrusfrüchte sind unreif. Daher werden sie wenn die Temperatur nicht kalt genug war künstlich entgrünt. In Asien werden Orangen gar nicht leuchtend orange – schmecken trotzdem und keinen stört es.
Was der Bauer nicht kennt ist er nicht. Zeigt mal wieder welche gewichtige Rolle Gewohnheiten bei unserer täglichen Ernährung spielen.
Detaillierte Infos zum Thema Grüne Zitrusfrüchte und Behandlung nach der Ernte findest du unter folgenden Links:

Orangenrot und Zitronengelb – Wann sind die Zitrusfrüchte wirklich reif?
Zitrusfrüchte: Verarbeitung: Von der Zitrusplantage in den Handel
Ach so! Darum können auch grüne Orangen reif sein


Denkste?! Cola vs. Apfelsaft

Nützliches und unnützes Wissen zum Thema Ernährung

Was hat mehr Zucker?
Apfelsaft, 100% Saft ohne Zuckerzusatz oder eine Coke mit allem drum und dran?
Für die Lösung einfach mit dem Mauszeiger über das Bild fahren.

100% Apfelsaft

46 kalc. / 100 ml

100% Cola

42 kacl. / 100 ml

Beim Klick auf das Bild landest du auf der Seite von der die Kalorienangaben stammen. Der Link ist als Quelle zu verstehen und keine Werbung für ein verlinktes Produkt 😉

Was war dein erster Impuls? Welches Bild wirkt gesünder?
Bei Cola denke ich an kalte Erfrischung, das Prickeln auf der Zunge und ja Zuckerbombe. Bei Apfelsaft schmecke ich die Süße, den leicht säuerlichen Nachgeschmack und den leckeren Geschmack nach Apfel, ein Naturprodukt eben …… .

Apfelsaft mit 100% Fruchtgehalt ohne Zuckerzusatz hat ca. 46 Kalorien pro 100 ml SaftCola nur 42 Kalorien in 100 ml Getränk. Beide Getränke haben also ordentlich Energie in sich. Kalorien hören sich für mich relativ abstrakt an, daher habe ich die Zuckermenge eines großen Glases Apfelsaft mit 250 ml Inhalt umgerechnet. Es sind 27,5 g fruchteigener Zucker, was ca. 9 Stück Würfelzucker entspricht.
Überrascht? Ich schon.

Apfelsaft mit Gesmmatzuckergehalt von 9 Würfeln
250 ml Apfslaft = 9 Würfel Zucker

Trotzdem ist Apfelsaft besser als Cola – oder?!

Cola wird oft als Zuckerwasser gebrannt markt. Fakt ist erst mal Apfelsaft hat mehr Kalorien. Wenn du jetzt denkst, ja aber im Apfelsaft ist ja wenigstens Fruchtzucker, der ist besser – sprich gesünder als der Industriezucker liegst du wieder falsch. So pauschal lässt sich das nicht sagen. In den letzten Jahren mehren sich die Hinweise, dass Fruchtzucker (auch Fructose genannt) wenn er in größeren Mengen konsumiert wird zu einer Fettleber führen kann, da er ohne Insulin vom Körper aufgenommen wird und in der Leber zu Glucose und bei Zufuhr in großen Mengn zu Fett verstoffwechst wirdr. Ein Apfel stellt allerdings kein Problem dar.
Der Ernährungsmediziner Stefan Bischoff sieht die Sache mit dem Fruchtzucker aufgrund der steigenden Mengen kritisch.

Was jetzt? Apfelsaft ist jetzt auch schlecht? Na Dankeschön!

Apfelsaft ist nicht schlecht. Es gibt nur wenige schlechte oder schädliche Lebensmittel. Es geht vielmehr um die Menge der Kalorien und die Art der Aufnahme. Ein Glas Apfelsaft ist schnell getrunken und wenn du durstig bist auch bald ein Zweites. Gehaltvolle Flüssigkeiten treiben deinen Energiebilanz schnell nach oben – egal ob Cola oder Apfelsaft. Du wirst nicht satt und nimmst ohne es zu merken schnell mal 9 Stück Zucker zu dir.

Apfel mit Menge des enthaltenen (Frucht-) Zuckers
Ein Apfel enthält bei 150 gr Gesamtgewicht ca. 7 Zuckerwürfel fruchteigenen Zucker

Ein Apfel von 150 gr enthält je nach Sorte ca. 21 gr Zucker, sprich 7 Stück Würfelzucker. Auf 250 ml / gr umgerechnet kommt der große Apfel auf 35 gr Zucker. Der hat allerdings den Vorteil, dass er Satt macht, der Körper merkt, dass Nahrung aufgenommen wird. Was ist leichter -2 Gläser Apfelsaft trinken oder zwei große Äpfel essen? Merkste was?!
Außerdem hat ein frischer Apfel mehr Vitamine & Ballaststoffe.
Apfelsaft würde ich aufgrund der Cola-Zutatenliste gespickt mit Phosporsäure, Farbstoff, Aromen etc. einer Cola vorziehen. Aber aufgrund der (verstecketen) flüssigen Energie eben nur in Maßen oder als Schorle, die löscht besser den Durst und hat gleich erheblich weniger Kalorien. Also entweder ein kleines Glas pur genießen oder eine frische Schorle im Verhältnis 50:50.

Wie immer. Die Dosis macht das Gift (Paracelsus).