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Kirschenmichel – leckere Resteverwertung

Brötchen oder Weißbrot schmecken nach 1-2 Tagen meist nicht mehr so dolle, müssen aber nicht gleich entsorgt werden. Der Kirschenmichel ist eine prima Resteverwertung für altes Weißbrot. Upcycling in der Küche.

Kirschenmichel frisch aus dem ofen
Knusprig, lecker kommt der Kirschenmichel aus dem Ofen.

Mit Hilfe von Kirschen, Zucker, Ei, Milch und Mandeln wird aus langweiligem Weißbrot ein leckere Nachtisch.
Für eilige geht’s hier zum Rezept.

Zutaten

  • 6 Brötchen vom Vortag (Zwieback geht auch)
  • 50 g gemahlene Nüsse/ Mandeln
  • 300 ml Milch
  • 300 g Kirschen am Besten frisch, alternativ aus dem Glas
  • 125 g saure Sahne
  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 3 Eier, getrennt in 3 Eigelb & 3 Eiweiß
  • Zitronenschale einer Zitrone
  • 1 Msp. Zimt

Küchenhardware

  • Schüssel
  • Auflaufform
  • Schneidbrett samt Brotmesser
  • Handmixer

Zubereitung

Die Eier trennen und das Eiklar mit einer Prise Salz zu Eischnee schlagen, bis es so fest ist, dass man den Becher mit dem Eischnee auf den Kopf stellen kann. Beiseite stellen.

Butter mit Zucker und Eigelb in der Küchenmaschine 3-4 Minuten kräftig rühren, bis alles schaumig ist. Abgeriebene Zitronenschale, Zimt und gemahlene Nüsse/ Mandeln dazu geben.

Mandeln, sorgen für das gewisse Extra

Die Brötchen in Würfel schneiden und in der Milch einweichen. Dann die Brötchenwürfel ausdrücken und in den Teig geben. Saure Sahne noch dazu und alles mischen.

Eischnee unter den Teig heben. Auflaufform einfetten und die Hälfte vom Teig in die Form geben. Die entsteinten Kirschen auf dem Teig verteilen und den restlichen Teig darüber geben.

Den Kirschenmichel bei 175 Grad ca. 40 Minuten backen.

Kirschenmichel bäckt im Ofen
Die Butterflocken schmelzen und der Kirschenmichel wird schön knusprig

Entweder pur genießen oder mit einer Kugel Vanilleeis servieren.

Das Rezept als PDF zum Drucken oder Speichern gibt es hier

Rezeptkarte zum Drucken & Speichern

Weißbrot the easy way

Weißbrot für Faule
Einfache Zutaten für vollen Geschmack, bei überschaubarem Einsatz

Ein Rezept für ein einfaches Weißbrot. Mit Hefe gebacken, herrlich knusprig, saftig und mit gutem Geschmack. Ein Brot, das auch am nächsten Tag noch schmeckt.

Backen ist einfach ein befriedigender und magischer Moment im technisierten und digiatlisueren Alltag.
Aus Zutaten wie Mehl, Salz und Hefe wird ein weicher Teig, sich beim Backen in ein wohlschmeckentdes knuspriges Brot verwandelt. Einfach magisch und ein toller Nebeneffekt – ich weiß was in meinem Brot ist. Dieser Aspekt wurde mir wichtig nach meinem Toastscheiben-Hygieneexperiment. Mehr dazu in einem meiner nächsten Beiträge….

Zuaten

  • 750 g Mehl, 550er Mahlgrad
  • 15-20 g Salz
  • 500 ml Wasser
  • 5 g Hefe
  • Zeit

Küchengeräte

  • Schüssel mit Deckel oder Frischhaltefolie
  • Waage
  • Gusseisernen Topf mit Deckel
  • Löffel

Zubereitung des Weißbrot

Durch die lange Gare (Gehzeit) des Teiges muss man etwas planen, die Zeit braucht der Teig um sein Aroma zu entwickeln.
Vorbereitung: 60 Minuten für das Ansetzen des Teiges. Er wird 3-4 mal alle 15 Minuten gefaltet.
Dann noch 8-10 h Teigruhe an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank.
Am Backtag: 2 Stunden. Falten +Ruhezeit= 30 min + 60-70 Minuten Backzeit + 30 min. Abkülhzeit

Wenn der Teig angemischt ist brauchst du noch ca 45 min. Zeit. Er wird jetzt alle 15 Minuten einmal vom Schüsselrand zur Mitte hin gefaltet. Du ziehst den Teig mit nassen Händen (er ist sehr weich und klebrig) lang und legst in zur Mitte hin ab.
Erst sieht die Mischung recht unförmig aus, aber bereits nach 2 maligem Ziehen und Falten wird der Teig zunehmen glatter und bekommt Struktur.

Dann beginnt die lange kalte Gare, der Teig kommt für 8-10 h in den Kühlschrank oder den kalten Balkon. Die Hefe vermehrt sich, arbeitet langsam vor sich hin und der Geschmack hat Zeit sich zu entwickeln.
Du kannst also entweder morgens deinen Teig ansetzten und Abends backen oder abends den Teig ansetzten und früh morgens backen und ein knuspriges herrlich duftendes Brot zum Frühstück haben.

Nach der Gare (dem Fachwort für den Teig gehen lassen) faltest du den Teig ein letztes mal mit feuchten Händen vom Rand in die Schüsselmitte oder auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche. Wenn die Teigpberseite dabei uneben oder zerissen aussieht macht das gar nichts, da die Teigoberseite in der Schüssel beim umdrehen und ausleeren in den Gustopf zum Brotboden wird.

Streusst die Schüssel mit Mehl aus und legst den Teig in in die Schüssel, wo er ein letztes mal für 20 Minuten ruht. Nach dem Falten heizt du den Ofen auf die höchste Stufe, bei mir ist bei 250°C Schluss. Den Gusseisernen Topf stellst du gleich mit hinein, damit er ordentlich heiß wird.

Das Brot Backen

Der Ofen ist samt Topf auf 250°C vorgeheizt. Den Deckel mit einem gutem Topflappen vom Topf nehmen und mit etwas Mehl einstäuben. Den Teig vorsichtig mit beiden Händen in den Topf geben bzw. aus der Schüssel in den Topf fallen lassen.
Wenn du ein Muster im Brot möchtest schnell mit einem scharfen Messer die Oberfläche gut 1 cm tief einschneiden und den Deckel wieder draufsetzten und für 20 Minuten im Ofen backen.
Der Deckel sorgt dafür, das die Feuchtigkeit beim Backen erstmal nicht entweicht und so eine schöne Kruste entsteht. Nach 20 Minuten den Deckel abnehmen und die Temperatur auf 200 °C zurückdrehen und in 45 Min. fertig Backen.

Und ohne Gußtopf?!

Wenn du keinen Gußeisernen Topf hast kannst du auch einen anderen ofenfesten Topf mit Deckel nehmen. Dann den Topf mit Backpapier auslegen, damit das Brot nicht anbackt.
Wenn du eine offene Backform oder Auflaufform benutzt solltest du anfangs für genug Feuchtigkeit im Ofen sorgen, um eine bessere Kruste zu erhalten. Den Teig in den Ofen schieben und einfach 50 ml warmes Wasser auf den Ofenboden gießen. Es zischt und du machst schnell die Ofentür zu damit die entstehende Feuchtigkeit drin bleibt. Nach 20 Minuten die Ofentür öffnen damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Jetzt die Temperatur auf 200°C zurückdrehen und für 45 Minuten weiter backen.
Das Brot sollte jetzt schön gebräunt und knusprig sein. Wenn du auf den Boden des Brotes klopfst, sollte es sich hol und dumpf anhören.

Nach 30 Minuten auf dem Rost ist das Brot soweit abgekühlt, dass es sich schneiden lässt. Das Weißbrot ist außen herrlich knusprig und innen noch etwas warm und schön saftig.
Jetzt mit etwas Butter und Erdebeerrmarmalede bestreichen und der Start in den Tag ist nahezu perfekt.