Monate: Januar 2021

Alles Bio?!

Nicht alles, aber immer mehr. So lässt sich das Ergebnis des Öko-Barometers 2020 zusammen fassen.

Frau Glöckner (Ministerin für Landwirtschaft & Ernährung) hat am 15.01.20 die Ergebnisse des Öko-Barometers 2020 im Rahmen einer Pressekonferenz veröffentlicht. Nicht wie sonst auf der Grünen Woche, die pandemiebedingt Digital stattfindet.

Mehr Bio durch Corona!?

Seit 2016 wird das Kauf- und Konsumverhalten der Verbraucher hinsichtlich ökologisch produzierter Lebensmittel angefragt. Der Trend zu mehr Bio setzt sich auch 2020 fort. Er steigt sogar stärker als in den Vorjahren, was teilweise mit dem durch homeoffice, homeschooling und shutdwonbedingten Restaurant & Imbissschließungen und dem daraus resultierenden vermehrten homecooking zusammenhängt. Menschen haben mehr oder anders Zeit. Kochen mehr selbst und machen sich auch mehr Gedanken um ihr Essen.
Dies legt der Schwerpunkt der Jährlichen Befragung nahe, bei dem es diesmal, wie sollte es anders sein, um Corona ging.

Alles Bio? Noch lange nicht, die Zahlen sind erfreulich und steigen seit Jahren deutlich. Der Umsatz von Biolebensmitteln stieg 2020 deutlich auf über 14 Mrd. Euro und somit um 17% zum Jahr 2019! Dennoch liegt der Marktanteil von Biolebensmitteln am gesamten Lebensmittelumsatz bei 5% im Jahr 2018 (neuere Zahlen habe ich bisher nicht gefunden). Hier zeigt sich der Unterschied zwischen hoher medialer Aufmerksamtkeit des Themas Bio und der Kaufentscheidung des Einzelnen im Alttag.
Für mich geht es hier nicht um Dogmatik, es ist wie beim Essen, eine gute Mischung macht’s und da gehört Bio sicher dazu.

Links zum Thema

Schnelle Champignon Rahmsauce

Soulfood. Cremig, gehaltvoll und unwiderstehlich. Passt zu Pasta und Reis. Wenig Zutaten, schnell gemacht.

Zutaten

  • 300-400 g frische Champignons ( die hellbraunen haben mehr Aroma als die weißen – einfach mal roh probieren)
  • 1 El. Petersilie oder Tiefkühlkräuter
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Becher Sahne
  • 1/2 Glas Milch
  • 1 gehäufter Teelöffel Stärke
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Schluck Weißwein, wenn nur Erwachsene mitessen

Küchenwerkzeug

  • Schneidbrett + Messer
  • Pfanne samt Kochlöffel oder Pfannenschaber

Zubereitung

  1. Die Champignons nur putzen – nicht waschen. Bitte nur leicht abbürsten oder mit einem kleinen Messer Erdreste abkratzen. Nicht Waschen! Sonst saugen sich die Pilze wie ein Schwamm mit Wasser voll.
  2. Du kannst die Stielenden der Champignons kürzen und die angelaufenen Enden abschneiden. Dann die Champignons auf den Kopf stellen und in dünne Scheiben schneiden. Mit der Tigerkralle bist du auf der sicheren Seite. Daumen geschützt nach hinten und die Finger krallen das Schneidgut fest. Mehr zum Thema Schneiden hier.
  3. Eine Pfanne stark erhitzen und die geschnittenen Champignons mit einem Esslöffel Öl anbraten. Noch nicht Salzen, sonst verlieren sie zusätzlich Wasser und werden nicht braun. Während die Pilze anbraten kannst du die Zwiebel schälen, und eine halfte in kleine Würfel schneiden. Die Kräuter kannst du jetzt auch schneiden, sofern die keine Tiefkühlräuter nimmst.
  4. Wenn die Pilze Farbe bekommen und schon geschrumpft sind drehst du die Herdplatte auf mittlere Hitze runter und gibst die Zwiebel dazu. Wenn wir sie am Anfang dazu gegeben hätten würden sie bei der hohen Anfangshitze schwarz und bitter werden.
    Nun die Zwiebeln für ein paar Minuten mit schmoren.
  5. Jetzt den Becher Sahne zugeben und das halbe Glas Milch einrühren. Salz, Peffer und die Kräuter kommen noch dazu und wenn die Sauce anfangt zu kochen dickst du die noch recht flüssige Sauce mit der Stärke an.
  6. Sauce andicken. Mondamin oder wie die tollen Saucenbinder alle heißen brauchst du nicht wirklich. Einfach ein Glas nehmen, den Teelöffel Stärke in ein Schluck kaltes Wasser einrühren und in die kochende Sahnemischung einrühren. Erst mal nicht alles, sondern sehen wie die Sauce andickt. Wenn die Sauce blubbernd kocht siehst du wie die Stärke deine Sauce andickt. Falls notwendig den Rest einrühren.
  7. Nun nur nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig zum genießen.

Tipp
Wer mehr Schärfe mag kann mit scharfem Paprikapulver nachhelfen :-). Ich nutze gerne das gröbere Pul Biber aus dem türkischen Laden von nebenan.
Wenn nur Erwachsene am Tisch sind tut der Sauce ein Schluck trockener Weißwein gut.

Knöpfle – einfach gut

Dazu passen selbstgemachte Knöpfle perfekt.

Knöpfle, die kurzen Spätzle

Knöpfle – einfach gut

Du willst Pasta mit Kindern machen. Ohne Nudelmaschine, ohne und viel Schnickschnack, dafür einfach und lecker?
Knöpfle sind die einfache Form der Spätzle. Bei Spätzle wird der Nudelteig vom Brett ins kochende Wasser mit einem Messer geschabt – etwas tricky für Neigeschmeckte (also alle, die nicht im Schwabenländle geboren sind ;-). Daher hier die einfache kindertaugliche Variante.
Mit dem Spätzlehobel / Schaber kommen auch Kinder zurecht, aber ein Erwachsener sollte unterstützend die Kochaktion begleiten, gerade wegen des heißen Wassers in das direkt „geschabt“ wird.

Was du für 4 Personen an Zutaten und Küchenwerkzeug brauchst

  • 500 g Mehl
  • 5 Eier (Größe M)
  • 1 1/2 Tl. Salz
  • 2 El. Kräuter (frische Petersilie oder Tiefkühlkräutermischung)
  • Schluck Mineralwasser nach Bedarf
  • Handmixer / Küchnenmaschine
  • Spätzlhobel / Kartoffelpresse oder Spätzleschieber
  • Großer Topf (4-5 Liter)
  • Schaumkelle

Zubereitung der Knöpfle

Als erstes den Topf mit Salzwasser (1 Tl. Salz pro Liter Wasser) auf den Herd stellen und zum Kochen bringen. Denn Topf max. 3/4 Voll machen, damit nichts überkocht und es nicht ganz so heiß wird.. jetzt die Zeit nutzen und den Nudelteig vorbereiten.
Mehl, Eier, Salz und Kräuter in die Schüssel geben und zwei Minuten alle Zuatten mit dem Knethacken mischen lassen. Dann nochmal 4 Minuten aufzg weiter oder Dritter Stufe schnell mixen lassen, damit der Teig schön geschmeidig wird. Wenn der Teig noch zu fest ist kannst du einen Schluck Mineralwasser zugeben. Der Teig sollte so weich sein, dass du ihn gut das Spätzlebrett / Hobel durchzustreichen.

Wenn du längere Nudeln haben willst ist eine Spätzlepresse besser, für die kleinen etwas knubligen Knöpfle ist ein Spätzlehobel oder Spätzleschaber die richtige Wahl. Wenn das Nudelwasser kocht eine Portion Nudelteig auf den Spätzleschaber geben und mit den Teigschaber / Teigkarte durch die Löcher drücken indem du den Teig mit schräg gehaltener Teigkarte über das Brett schiebst.


Die Knöpfle seilen sich ins heiße Wasser ab und wenn sie fertig sind steigen von alleine wieder auf und können mit der Schaumkelle abgefischt werden.
Die Knöpfle gut abtropfen lassen und in eine vorgewärmte Schüssel geben. Das machst du so lange bis der Teig alle ist.

Knöpfle abseihen
Knöpflefischen

Als Sauce eignet sich eine Champignon-Rahmsauce dazu. Schnell gemacht und mal was anderes als immer Tomatensauce. Ein Feldsalat mit Honig-Balsamico-Dressing rundet die Mahlzeit ab.

Knöpfle, durchgedrückt und nicht geschabt. Trotzdem lecker.